Bernd Lunkewitz

deutscher Verleger und Investor; kaufte 1991 von der Treuhandanstalt als Mehrheitsinvestor den Berliner Aufbau-Verlag (nach Rechtsstreit 2008 wieder verkauft); erwarb u. a. auch 1992 die Anteilsmehrheit am Wochenmagazin "Die Weltbühne" und 1994 den Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig

* 5. Oktober 1947 Kassel

Herkunft

Bernd Fritz Lunkewitz wurde am 5. Okt. 1947 in Kassel geboren und stammt aus einer Kaufmannsfamilie.

Ausbildung

L. war als Gymnasiast Redakteur der Schülerzeitung "Der Kieker" und studierte nach dem Abitur 1968 Neuere Deutsche Philologie, Philosophie und Politikwissenschaften in Frankfurt/Main, ursprünglich mit dem Berufswunsch Journalist oder Lektor. Als überzeugter Marxist war er zeitweise Sympathisant der KPD-ML (Abteilung "Roter Morgen") und gründete im Frankfurter Studentenviertel die antiimperialistische "Rote Garde Bockenheim". Bei einer Demonstration gegen die rechtsextreme Partei NPD wurde er 1969 von einem NPD-Parteiordner angeschossen. Neben dem Studium jobbte L. im Büro einer großen Immobilienfirma, bei der er bald fest einstieg. Sein Studium schloss er nicht ab.

Wirken

Tätigkeit als Immobilienunternehmer

Tätigkeit als ImmobilienunternehmerL. arbeitete zunächst als Makler für das Frankfurter Immobilienunternehmen "Jones Lang Wooton". 1979 machte er sich selbstständig und zählte bald zu den Erfolgreichsten seiner Branche. Die 110 Beschäftigten seiner "BFL-Beteiligungsgesellschaft" ...